Mediathek

Stöbern, nachhören, forschen, erfahren…

In der Mediathek stellen wir euch Audio- und Video-Aufnahmen unserer Veranstaltungen als Online-streams zur Verfügung! Die Mediathek wird laufend ergänzt. Viel Freude beim Nachhören!

Ein grosses Dankeschön an das freie Radio Proton und aaronfilm für die Bereitstellung der Dateien! Das ist ganz wunderbar!

 

Juni 2021
 
Am 2. Juni veranstalteten wir im Frauenmuseum Hittisau einen Themenabend „Kaiserschnitt“. Dabei wurde zuerst der österreichische Film „Meine Narbe“ aus dem Jahr 2014 von Mirjam Unger und Judith Raunig gezeigt, in dem Frauen und Männer erstmals öffentlich ihre ganz persönlichen Erlebnisse mit der Kaiserschnittgeburt erzählten. Infos zum Film und Trailer unter www.nach-dem-kaiserschnitt.at

 

Im Anschluss an den Film fand ein moderiertes Gespräch mit Fachpersonen und dem Publikum statt, das zentrale Inhalte des Filmes aufgriff und zeigte, wie prägend ein als schwierig erfahrenes Geburtserlebnis für die Betroffenen sein kann und welche Hilfen für eine heilsame Bearbeitung möglich sind.

 
Auf dem Podium waren:
Prof.in Dr.in Katharina Leitner-Dziubas, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytikerin, Leiterin d. Psychosomatischen Frauenambulanz und stv. Klinikleiterin MedUni Wien.
Prim. Dr. Michael Rohde, Leiter der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe und ärztlicher Leiter am LKH Bregenz
Klaus Käppeli, Körper- und Psychotherapeut mit eigener Praxis in St.Gallen, der auf die Behandlung von traumatischen Erfahrungen rundum die Geburt bei Babys und Erwachsenen spezialisiert ist.
 
Moderation: Dr.in Anneli Kremmel-Bohle, Psychologin, ehem.stv. GF des Vorarlberger Kinderdorfs
 
 
Einen kurzen Einblick in die Geschichte des Kaiserschnitts als lebensrettende Operation bei Geburtskomplikationen gab Historikerin Mag.a Roswitha Fessler zu Beginn der Veranstaltung:

 

 
 
—–
Im Rahmen der Reihe „Wertvolle Kinder“ des Vorarlberger Kinderdorfs spricht die Psychologin und Psychoanalytikerin Dr.in Karin Lebersorger über „Sichere Eltern-Kind-Beziehung nach medizinisch assistierter Reproduktion„.
Dieser Vortrag bildet eine Kooperation zwischen dem VOKI, ORF Rundfunk, Frauenmuseum Hittisau und IG Geburtskultur a-z und ist online abrufbar auf Youtube.
 
 
Mai 2021
 
Am 12. Mai widmete sich der beliebte FrauenSalon Vorarlberg auf unsere Initiative hin dem Thema „Geburtlichkeit“ und lud dazu ein, „das Leben neu zu denken“. Diese relativ junge philosophisch-theologische Sichtweise läutet einen echten Paradigmenwechsel ein: Wenn das menschliche Leben nicht primär als sterblich, also in seiner Entwicklung hin zum Ende, sondern in erster Linie von seinem Anfang her als schöpferisch und geburtlich gedacht wird, stehen Kreativität, Fürsorge und die Fähigkeit, immer wieder Neues hervorzubringen, im Zentrum des eigenen Selbstverständnisses. Ein positives Welt- und Menschenbild entsteht. Die Theologin und  visionäre Denkerin Ina Prätorius führte das in ihrem prägnanten Vortrag „Das Leben neu denken – von der Sterblichkeit zur Geburtlichkeit“ am 12. Mai via Zoom aus.
 
 
 
April 2021

Am 15. April sprach der bekannte Eltern-Baby-Therapeut Thomas Harms aus Bremen auf Einladung der IG Geburtskultur a-z, des Frauenmuseum Hittisau und des Vorarlberger Landesverbands für Psychotherapie (VLP) über „Das Drama der perfekten Eltern oder: Warum gute Eltern nicht immer gut sein müssen.“ Der Vortrag fand als Zoom-Online Veranstaltung statt und kann durch Anklicken des Titels nachgeschaut werden. (Wen auch die Folien zur Präsentation interessieren, schreibt bitte kurz ein Mail an info@geburtskultur.com)

Im Anschluss an den Vortrag gab es die Möglichkeit, Fragen an Thomas Harms zu stellen, was rege genutzt worden ist:


März 2021

Am 25. und 26.3.21 fand die interdisziplinäre Online-Tagung „THE FIRST ROOM. geburtskultur trifft architektur“ als Kooperation zwischen Frauenmuseum Hittisau, IG Geburtskultur a-z, vai Vorarlberger Architektur Institut und TU Wien – Abteilung Architektur & Entwerfen statt.

Die eineinhalbtägige Fachtagung durchleuchtete die Themen „Raum & Geburt & Gesundheit“ sowie regenerative Prozesse, die in Zusammenhang mit deren architektonischem Umfeld stehen. Referent*innen aus Fachbereichen wie Psychologie, Geburtsmedizin, Hebammenkunde, Architektur, Design, Baugeschichte, Holz- und Lehmbau, Materialwissenschaft und Gesundheitsmanagement zeichneten ein umfassendes Bild über die heilsame Wirkung von Räumen. In moderierten Gesprächsrunden brachten Fachpersonen ihre persönlichen und praktischen Erfahrungen ein. Eine umfangreiche Projektpräsentation durch Architektur-Studierende der TU Wien sowie kleine Bodywork-Einheiten zur Schulung der Sinne ergänzten das Programm.

Programmdetails: FMH_The First Room_Programm A5_def

Einige spannende Referate sind auf der Homepage des Frauenmuseum einsehbar unter www.frauenmuseum.at

In der Sendung   „R(h)eingehört“ von Radio Proton vom 18.3.2021 gab Projektleiterin Brigitta Soraperra vorab einen Einblick in die Tagung.



Januar 2021:

Beitrag auf Radio Proton in der Sendung R(h)eingehört vom 28. Januar:
Ingrid Delacher spricht mit Ritualgestalterin Johanna Neußl (Netzwerk Rituale Vorarlberg) über Rituale und ihre Bedeutung für die Gesellschaft sowie über das Online Ritual zu Maria Lichtmess, das im Rahmenprogramm der Jubiläumsausstellung über „Geburtskultur“ im Frauenmuseum Hittisau am frühen Morgen des 2. Februar veranstaltet wird. 19 Min.

 

Poträts_alle_mit Namen

Regionalgruppe Vorarlberg des Netzwerk Rituale Österreich. Infos unter www.ritualnetz.at



November 2020:
Vortrag Birgit Kalb (Ö): „Aspekte der NS-Mutterideologie und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft heute“ 38 Min.

Die nationalsozialistische Mutterideologie und Erziehungshaltung hatten große Auswirkungen auf die Mutter-Kind Bindung. Sie trennte Kinder seelisch von ihren Eltern und Eltern von ihren Kindern. Durch das staatlich verordnete Erziehungsprinzip waren Bindungsverletzungen vorprogrammiert. Diese wirken bis heute in jegliches Beziehungsgefüge in unserer Gesellschaft hinein. Anhand der Erkenntnisse aus der Bindungsforschung werden die Konsequenzen dieser Ideologie beleuchtet. 

Referentin

Birgit_Kalb
Birgit Kalb

Birgit Kalb ist Craniosacral-und Traumatherapeutin und seit 2008 in eigener Praxis in Wolfurt tätig. Sie ist spezialisiert auf frühe Traumatisierungen und Bindungsverletzungen insbesondere bei (werdenden) Eltern und Babys. Sie ist Gründungsmitglied der IG Geburtskultur a-z.

Der Vortrag wäre im Rahmen des 5. Vorarlberger Zeitgeschichtetags in Bartholomäberg öffentlich vorgetragen worden. Aus bekannten Gründen ist er nun lediglich hier im Netz abrufbar.

Zur NS-Zeit in der Region

ns-zeit

Der 5. Vorarlberger Zeitgeschichtetag ist aktuellen Forschungen zur Zeit des NS-Regimes in und um Vorarlberg gewidmet. Verschiedene Aspekte der Wechselwirkungen zwischen Ideologie und Volkskultur stehen dabei ebenso im Fokus wie die Nachwirkungen des in jenen Jahren propagierten Mutterbildes oder die Euthanasieopfer aus der Region. Schließlich soll auch das Projekt der Montafoner Erinnerungszeichen sowie der Erinnerungslandkarte Vorarlbergs im Rahmen der Tagung präsentiert werden.

Eine Veranstaltung der Montafoner Mussen in Kooperation mit: Geschichtsverein Region Bludenz, Frauenmuseum Hittisau, IG Geburtskultur a-z, Museumsverein Klostertal, Johann-August-Malin-Gesellschaft, www.erinnern.at


15. Oktober 2020: Vortrag Uli Michel (D): „Es war ein Kind der Hoffnung. Heilsame Rituale rundum Sternenkinder“  74 Min.

Vortrag zum Thema früher Kindsverlust mit Uli Michel im Bildungshaus St. Arbogast.
Vortragende Uli Michel ist Hebamme, Sterbeamme, Trauma-Fachberaterin und Trauerbegleiterin. http://www.uli-michel.de

Wie gehe ich mit dem Verlust meines Kindes während der Schwangerschaft oder rund um die Geburt um? Wie können Elternpaare ihre Trauer bewältigen und den Abschied in ihr Leben integrieren? Welche Rituale sind heilsam und kräftigend? Welche Unterstützung brauchen sie? Wie reagiert das Umfeld angemessen? Diese und andere Fragen greift Heb- und Sterbeamme Uli Michel auf und macht die Bedeutung der Trauerarbeit auch bei sehr frühen Kindsverlusten sichtbar.

Eine Veranstaltung des Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast und der IG Geburtskultur a-z in Kooperation mit Hospiz Vorarlberg, Krankenhaus-seelsorge Vorarlberg und Abschied in Würde im Rahmen der Ausstellung „geburtskultur. vom gebären und geboren werden“ und anlässlich „DA SCHAUEN SIE: 20 JAHRE FRAUENMUSEUM“.


17. September 2020: Vortrag Nikola Langreiter: „Geboren in Lustenau – die wechselvolle Geschichte des Lustenauer Entbindungsheims“ 33 Min.

Eine Veranstaltung des Frauenmuseum Hittisau mit der IG Geburtskultur a-z anlässlich
„DA SCHAUEN SIE: 20 JAHRE FRAUENMUSEUM“

Vorarlberger Kulturgeschichte der Geburt: Das Entbindungsheim Lustenau
Im Rahmenprogramm zur aktuellen Ausstellung „geburtskultur. vom gebären und geboren werden“ werden im Frauenmuseum Hittisau verschiedene Aspekte der Vorarlberger Kulturgeschichte der Geburt durchleuchtet. Diesmal steht das Lustenauer Entbindungsheim im Fokus. Kulturwissenschaftlerin Nikola Langreiter spach in ihrem Vortrag über die wechselvolle Geschichte dieser im Jahr 2001 geschlossenen geburtshilflichen Einrichtung. Im Anschluss erzählten Zeitzeuginnen von ihren Erlebnissen.

Dr.in Nikola Langreiter arbeitet seit 1995 als freiberufliche Kulturwissenschaftlerin. Sie lebt in Lustenau und betreibt seit 2014 das Textbüro „Wortstellerei“. Zwischen 2005-2010 war sie Redakteurin von „L’HOMME. Europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft“ in Wien. Von 2010-2013 arbeitete sie als Vertragsassistentin am Institut für Geschichtswissenschaft und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck. Ihre Forschungsschwerpunkte bilden: Biografie-, Frauen- und Geschlechterforschung sowie Tourismus im Alpenraum. Zuletzt war sie im Stadtmuseum Dornbirn als Co-Kuratorin bei der aktuellen Ausstellung „Wem gehört das Bödele?“ tätig.


17. September 2020: Podiumsdiskussion: „Geboren in Lustenau – die wechselvolle Geschichte des Lustenauer Entbindungsheims 53:24 Min.

Zeitzeuginnen
Karin Rafolt
Christa Rose
Daniela Mittelberger-Erath

Moderation
Brigitta Soraperra

Erlebte Geschichte/n
Im Anschluss an den Vortrag fand ein Gespräch mit Zeitzeuginnen statt, die von ihren Erfahrungen mit dem Entbindungsheim erzählten. Christa Rose leitete zwischen 1964 und 1972 die Institution, Daniela Mittelberger-Erath war in den 1980er Jahren als leitende Hebamme angestellt und Karin Rafolt hat ihre vier Töchter zwischen 1988 und 1995 in Lustenau zur Welt gebracht.

Inhalt
Beinahe jede größere Gemeinde in Vorarlberg verfügte im 20. Jahrhundert über ein Entbindungsheim, was dem Ländle österreichweit eine Sonderstellung gab. Von 1973 an wurden die Geburtsstationen im Zuge der zunehmenden Medikalisierung der Geburt aber nach und nach geschlossen. Argumentiert wurde das vor allem mit den hohen Kosten sowie mit der sichereren Geburt in den regionalen Krankenhäusern. Als letztes Entbindungsheim wurde 2001 jenes in Lustenau geschlossen – nach jahrzehntelanger Diskussion zwischen Gemeinde, Land und Bevölkerung, die Ende der 1980er Jahre auch eine Volksabstimmung beinhaltete. Die Vorarlberger Kulturwissenschaftlerin Nikola Langreiter gibt Einblick in die historischen Stationen dieser Lustenauer Einrichtung.


07. September 2020: „Das Objekt der Begierde“ – Radiointerview mit Anka Dür über die aktuelle Ausstellung im Frauenmuseum Hittisau „geburtskultur. vom gebären und geboren werden“ und den „Raum für Geburt und Sinne“ im österreichischen Rundfunk, Radio Ö1  4:50 Min.

In der Vorarlberger Ortschaft Hittisau im Bregenzer Wald befindet sich das einzige Frauenmuseum Österreichs. Das 20-jährige Bestehen der Einrichtung wird derzeit mit einer Jubiläumsausstellung zum Thema Geburtskultur gefeiert. Passend dazu wurde bereits im heurigen Juli der „Raum für Geburt und Sinne“ – ein Lehmbau etwas abseits des Hauptgebäudes – eröffnet. (…)

Danke, Jakob Fessler für den herausragenden Beitrag!


29. August 2020: „Die Geburt kann auch ein Fest sein“ – Radiointerview über die Kultur des Willkommenseins und den „Raum für Geburt und Sinne“ im Deutschlandradio  Anka Dür im Gespräch mit Susanne Balthasar, 7:43 Min.

Viele Frauen haben vor einer Geburt in einer Klinik Bedenken – und oft genug werden diese Bedenken auch bestätigt. Die Architektin Anka Dür hat jetzt gemeinsam im Team mit Architektin Anna Heringer, Lehmbaukünstler Martin Rauch und Designerin Sabrina Summer einen Geburtsraum entworfen, in dem die Geburt vor allem als etwas Schönes erlebt werden soll. (…)


16. Januar 2019: Vortrag Thomas Harms (D): „Keine Angst vor Babytränen – Emotionelle Erste Hilfe in Krisen nach der Geburt“ 

Fachgespräch mit Thomas Harms, MSc Nicola Maier-Kilga (Psychotherapeutin), Dr.in Martina Gstöhl-Mathies (Gynäkopsychiaterin), Stefan Gmeiner (Vater) 

Frühe Krisen von Eltern und Säuglingen in der ersten Zeit nach der Geburt nehmen oftmals einen dramatischen Verlauf. Der Bremer Psychologe und Eltern-Baby-Therapeut Thomas Harms zeigt auf, wie einfache körperorientierte Interventionen in Schreibaby-Krisen helfen, die elterliche Feinfühligkeit und Bindungsfähigkeit gezielt wieder aufzubauen. Anhand von praktischen Beispielen erläutert er das Konzept der Emotionellen Ersten Hilfe (EEH). Das Beobachten, Erkennen und Auswerten der eigenen Körperempfindungen im Zusammensein mit dem Kind wird dabei zur wichtigsten Grundlage. Thomas Harms führt aus, wie Eltern der professionelle Helfende durch Nutzung von einfachen Atem-, Berührungs- und Wahrnehmungstechniken die inneren Voraussetzungen herstellen können, um die Körper- und Ausdruckssprache der Säuglinge und Kleinkinder intuitiv entschlüsseln und beantworten zu können.

Thomas Harm ist Diplom-Psychologe und therapeutischer Ausbildner und arbeitet seit über 25 Jahren im Feld der Körperpsychotherapie mit Erwachsenen, Säuglingen, (Klein-) Kindern und Paaren.

Ort: Götzis, Kulturbühne AMBACH, Am Bach 10


08. November 2018: Vortrag Dr. med. Ute Auhagen-Stephanos (D): „Die biopsychosozialen Komponenten von Schwangerschaft und unerfülltem Kinderwunsch“ 

Der Weg zum eigenen Kind ist für viele Paare mit großem Druck und vielen Ängsten verbunden. Stress und belastende Gefühle, sowohl bei der Frau als auch beim Mann, können sich blockierend auf eine Schwangerschaft auswirken. Neben einer optimalen medizinischen Behandlung gehört die behutsame seelische Begleitung zu einer erfolgreichen Therapie. Denn die Chancen auf ein Wunschkind steigen, wenn seelische Probleme gelöst werden können.

Die renommierte deutsche Neurologin und Bindungsanalytikerin Dr. med. Ute Auhagen-Stephanos spricht über ‚Die biopsychosozialen Komponenten von Schwangerschaft und unerfülltem Kinderwunsch‘. Sie thematisiert dabei die verschiedenen Aspekte aus Medizin, Biologie, Psychologie und Beziehungsumfeld, die eine gesunde und erfolgreiche Schwangerschaft ermöglichen, aber auch die psychischen Ursachen, die bei unerfülltem Kinderwunsch eine Rolle spielen können.

Ort: Dornbirn, inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn


29. Januar 2018: Impulsvortrag DDr.in Barbara Maier (A): „Wie das Leben beginnt, geht uns alle an“ 📽️

Podiumsdiskussion mit Dr.in med. Monya Todesco Bernasconi, Primar Dr. Burghard Abendstein und Landesrat Dr. Christian Bernhard  📽️

„Wie das Leben beginnt, geht uns alle an“ – Gesellschaftspolitischer Stammtisch

Noch nie waren Schwangerschaft und Geburt so sicher wie heute, und noch nie waren schwangere Frauen so unsicher wie heute. Warum der richtige Start ins Leben so wichtig ist und was die Gesellschaft dafür tun kann, ist Thema des Gesellschaftspolitischen Stammtischs am 29. Jänner mit DDr.in Barbara Maier.

„Geburt ist für viele nur mehr eine Sache unter vielen anderen im Leben und nichts Besonderes, nichts Herausragendes mehr. Wir handeln sie oft sehr schnell und technisch ab“, ortet die Gynäkologin Barbara Maier so etwas wie „Geburtsvergessenheit“. Tausende Frauen hat die Ärztin in ihrer rund dreißigjährigen Laufbahn bereits begleitet, dennoch staune sie bei Geburten nach wie vor.

Der Fokus werde viel zu oft auf die „Hardware“ gelegt: auf Reproduktionsmedizin, Pränataldiagnostik und Kaiserschnitt. „Aber vor lauter Risikovermeidung schaffen wir neue Risiken“, spricht sich Maier für eine feinfühlige Geburtshilfe und natürliche Geburten aus. „Die Geburt bestimmt unsere späteren Beziehungen. Aus diesem Grund brauchen Frauen gut ausgebildete Geburtshelfer, die sie während der Schwangerschaft gut vorbereiten, und nicht nur Geburtschirurgen“, betont die Ärztin.

Ort: Dornbirn, Kolpinghaus.
In Zusammenarbeit mit dem EthikCenter der Diözese Feldkirch.


15. November 2017: Vortrag Prof. Dr. Sven Hildebrandt (D): „Beziehungsgeleitete Geburtshilfe“ 

Sicherheit und Erfolg einer Geburt hängen nicht ausschließlich von medizinischen Faktoren ab. Ein stabiles Bindungs- und Beziehungssystem der Schwangeren ist ebenso ein wichtiger Sicherheitsfaktor. Das bedeutet: Die Beziehung wird zum zentralen Anliegen in der Geburtsbegleitung – und zwar das Beziehungsgeflecht zwischen Mutter, Kind, Vater, Hebamme, Geburtshelfer_innen und letztlich der Gesellschaft. Sven Hildebrandt spricht über Vision, Notwendigkeit und Komponenten einer auf Förderung dieser Beziehung ausgerichteten Geburtshilfe, welche zugleich die Geburt des Menschen als Naturphänomen und nicht als medizinisches Ereignis sieht.

Sven Hildebrandt ist Facharzt und Hochschul-Professor für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Past-Präsident der Internationalen Gesellschaft für prä- und perinatale Psychologie und Medizin (ISPPM).

Im Anschluss: Moderiertes Fachgespräch mit Prof. Dr. Sven Hildebrandt, Prim. Dr. Michael Rhode (Leiter Geburtshilfe LKH Bregenz), Petra Kornexl BSc (Leitende Hebamme KH Dornbirn) und Birgit Kalb (Traumatherapeutin).

Ort: Dornbirn, inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn


12. Oktober 2017: FrauenSalon Vorarlberg: „Berührung mit der Welt – Im Gespräch mit einer Hebamme und einer Sterbeamme“ 

In unserer Biographie erleben wir selten eine so tiefgreifende Veränderung wie die Geburt eines Kindes – auch wenn alles anders kommt. Über Erfahrungen mit dem Loslassenmüssen und Geburt sprechen die Hebamme Susanne Haunold Sam und die Sterbeamme Uli Michel, die Frauen auch nach einer Fehl- oder Totgeburt begleitet.

Der Frauensalon Vorarlberg greift die Tradition des Salons auf und knüpft dort an, wo wesentliche Impulse für die frauenemanzipatorischen Bewegungen gesetzt wurden. Das Leben von Frauen, ihre Taten, Vorhaben und Ansichten sollen sichtbar werden, um aus ihnen Kraft für Veränderung zu schöpfen. Als Gastgeberinnen laden ein: Barbara Bell, Bildungshaus St. Arbogast; Carmen Hagspiel-Lässer, Bildungshaus Batschuns; Martina Höber, Ehe- und Familienzentrum KFB; Friederike Winsauer, Frauenreferentin Kath. Kirche Vorarlberg.

Ort: Götzis, Bildungshaus St. Arbogast


28. Juni 2017: Einleitung der IG Geburtskultur a-z 

Vortrag Klaus Käppeli (CH): „Die Kaiserschnittgeburt im Erleben des Kindes“

Kaiserschnittgeburten finden heute immer häufiger statt. Im Mittelpunkt stehen meistens die Mutter und das behandelnde Team. Doch wie erlebt das Kind diesen Eingriff? Was lernt es dabei für sein Leben? Wie können Eltern und Kind vermeiden, Erfahrungen einer Kaiserschnittgeburt später im Leben zu wiederholen? Diesen und anderen Fragen will der Vortrag nachgehen und den Anliegen der Zuhörerinnen und Zuhörer besonders Beachtung schenken.

Klaus Käppeli ist dipl. Heilpädagoge und Psychotherapeut in St. Gallen mit Schwerpunkt auf der Integration prä- und perinataler Erfahrungen.

Im Anschluss: Moderiertes Fachgespräch mit Klaus Käppeli, Primar Dr. Walter Neunteufel (Leiter Geburtshilfe KH Dornbirn) und Mag, Julia Alvarez-Vonbank (Psychologin und Mutter) 

Ort: Dornbirn, inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn


08. Juni 2017: Moderiertes Fachgespräch im Anschluss an die Österreichpremiere des Dokumentarfilms: „Die sichere Geburt – Wozu Hebammen?“ (D, 2017) 

Der Film folgt der Spur der natürlichen Geburt. Er zeigt, wie komplex die Physiologie der menschlichen Geburt ist und wodurch der Ablauf einer Geburt gestört werden kann. Er veranschaulicht, wie eine interventionsarme Geburt aus einer gesunden Schwangerschaft resultiert, und welche Bedeutung der Arbeit der Hebammen dabei zukommt.

PodiumsteilnehmerInnen: Filmemacherin Carola Hauck, Mairi Vass (Hausgeburtshebamme), Mirjam Schnedl (Leitende Hebamme LKH Bludenz) und Dr. Christoph Atzl (OA Geburtshilfe LKH Feldkirch). www.die-sichere-geburt.de

Ort: Feldkirch, Kino Rio


17. Mai 2017: Auftaktveranstaltung: Vortrag Ingeborg Stadelmann (D): „Die erste Berührung mit der Welt – Von Geburt und Vertrauen“ 

Die Geburt des Menschen ist ein von der Natur erstaunlich klug konzipierter Vorgang. Trotzdem haben heute viele Frauen Angst davor und vertrauen ihrem eigenen Körper nur wenig. Die erfahrene Hebamme und Referentin Ingeborg Stadelmann lädt mit ihrem Vortrag dazu ein, sich vom Wunder der Geburt berühren zu lassen und in die menschliche Gebärfähigkeit zu vertrauen.

Ingeborg Stadelmann ist Hebamme und Autorin des bekannten Buches „Die Hebammen-Sprechstunde“.

Im Anschluss: Publikumsgespräch.

Ort: Bregenz, vorarlberg museum


09. Mai 2017: Radiobeitrag: „Geburtskultur von a-z – Eine neue Initiative stellt sich vor“ 

Drei Urheberinnen der „IG Geburtskultur a-z“ waren bei Radio Proton zu Gast und haben über ihre persönlichen Zugänge zum Thema Geburtskultur, Inhalte und gemeinsame Ziele der Interessengemeinschaft und die aktuelle Geburtssituation in Vorarlberg gesprochen.

Beschreibung Sendeformat: Kultur in all ihren Facetten – „Facette Kult“ blickt wöchentlich ins freie Kulturschaffen Vorarlbergs. Mit ausführlichem Veranstaltungskalender, interessanten Gesprächen und angenehmer Musik. Auch kulturpolitische Themen kommen zur Sprache.

Viel Freude beim Zuhören!

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April 2021

Am 15. April sprach der bekannte Eltern-Baby-Therapeut Thomas Harms aus Bremen auf Einladung der IG Geburtskultur a-z, des Frauenmuseum Hittisau und des Vorarlberger Landesverbands für Psychotherapie (VLP) über „Das Drama der perfekten Eltern oder: Warum gute Eltern nicht immer gut sein müssen.“ Der Vortrag fand als Zoom-Online Veranstaltung statt und kann durch Anklicken des Titels nachgeschaut werden. (Wen auch die Folien zur Präsentation interessieren, schreibt bitte kurz ein Mail an info@geburtskultur.com)

Im Anschluss an den Vortrag gab es die Möglichkeit, Fragen an Thomas Harms zu stellen, was rege genutzt worden ist:


März 2021

Am 25. und 26.3.21 fand die interdisziplinäre Online-Tagung „THE FIRST ROOM. geburtskultur trifft architektur“ als Kooperation zwischen Frauenmuseum Hittisau, IG Geburtskultur a-z, vai Vorarlberger Architektur Institut und TU Wien – Abteilung Architektur & Entwerfen statt.

Die eineinhalbtägige Fachtagung durchleuchtete die Themen „Raum & Geburt & Gesundheit“ sowie regenerative Prozesse, die in Zusammenhang mit deren architektonischem Umfeld stehen. Referent*innen aus Fachbereichen wie Psychologie, Geburtsmedizin, Hebammenkunde, Architektur, Design, Baugeschichte, Holz- und Lehmbau, Materialwissenschaft und Gesundheitsmanagement zeichneten ein umfassendes Bild über die heilsame Wirkung von Räumen. In moderierten Gesprächsrunden brachten Fachpersonen ihre persönlichen und praktischen Erfahrungen ein. Eine umfangreiche Projektpräsentation durch Architektur-Studierende der TU Wien sowie kleine Bodywork-Einheiten zur Schulung der Sinne ergänzten das Programm.

Programmdetails: FMH_The First Room_Programm A5_def

Einige spannende Referate sind auf der Homepage des Frauenmuseum einsehbar unter www.frauenmuseum.at

In der Sendung   „R(h)eingehört“ von Radio Proton vom 18.3.2021 gab Projektleiterin Brigitta Soraperra vorab einen Einblick in die Tagung.



Januar 2021:

Beitrag auf Radio Proton in der Sendung R(h)eingehört vom 28. Januar:
Ingrid Delacher spricht mit Ritualgestalterin Johanna Neußl (Netzwerk Rituale Vorarlberg) über Rituale und ihre Bedeutung für die Gesellschaft sowie über das Online Ritual zu Maria Lichtmess, das im Rahmenprogramm der Jubiläumsausstellung über „Geburtskultur“ im Frauenmuseum Hittisau am frühen Morgen des 2. Februar veranstaltet wird. 19 Min.

 

Poträts_alle_mit Namen

Regionalgruppe Vorarlberg des Netzwerk Rituale Österreich. Infos unter www.ritualnetz.at



November 2020:
Vortrag Birgit Kalb (Ö): „Aspekte der NS-Mutterideologie und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft heute“ 38 Min.

Die nationalsozialistische Mutterideologie und Erziehungshaltung hatten große Auswirkungen auf die Mutter-Kind Bindung. Sie trennte Kinder seelisch von ihren Eltern und Eltern von ihren Kindern. Durch das staatlich verordnete Erziehungsprinzip waren Bindungsverletzungen vorprogrammiert. Diese wirken bis heute in jegliches Beziehungsgefüge in unserer Gesellschaft hinein. Anhand der Erkenntnisse aus der Bindungsforschung werden die Konsequenzen dieser Ideologie beleuchtet. 

Referentin

Birgit_Kalb
Birgit Kalb

Birgit Kalb ist Craniosacral-und Traumatherapeutin und seit 2008 in eigener Praxis in Wolfurt tätig. Sie ist spezialisiert auf frühe Traumatisierungen und Bindungsverletzungen insbesondere bei (werdenden) Eltern und Babys. Sie ist Gründungsmitglied der IG Geburtskultur a-z.

Der Vortrag wäre im Rahmen des 5. Vorarlberger Zeitgeschichtetags in Bartholomäberg öffentlich vorgetragen worden. Aus bekannten Gründen ist er nun lediglich hier im Netz abrufbar.

Zur NS-Zeit in der Region

ns-zeit

Der 5. Vorarlberger Zeitgeschichtetag ist aktuellen Forschungen zur Zeit des NS-Regimes in und um Vorarlberg gewidmet. Verschiedene Aspekte der Wechselwirkungen zwischen Ideologie und Volkskultur stehen dabei ebenso im Fokus wie die Nachwirkungen des in jenen Jahren propagierten Mutterbildes oder die Euthanasieopfer aus der Region. Schließlich soll auch das Projekt der Montafoner Erinnerungszeichen sowie der Erinnerungslandkarte Vorarlbergs im Rahmen der Tagung präsentiert werden.

Eine Veranstaltung der Montafoner Mussen in Kooperation mit: Geschichtsverein Region Bludenz, Frauenmuseum Hittisau, IG Geburtskultur a-z, Museumsverein Klostertal, Johann-August-Malin-Gesellschaft, www.erinnern.at


15. Oktober 2020: Vortrag Uli Michel (D): „Es war ein Kind der Hoffnung. Heilsame Rituale rundum Sternenkinder“  74 Min.

Vortrag zum Thema früher Kindsverlust mit Uli Michel im Bildungshaus St. Arbogast.
Vortragende Uli Michel ist Hebamme, Sterbeamme, Trauma-Fachberaterin und Trauerbegleiterin. http://www.uli-michel.de

Wie gehe ich mit dem Verlust meines Kindes während der Schwangerschaft oder rund um die Geburt um? Wie können Elternpaare ihre Trauer bewältigen und den Abschied in ihr Leben integrieren? Welche Rituale sind heilsam und kräftigend? Welche Unterstützung brauchen sie? Wie reagiert das Umfeld angemessen? Diese und andere Fragen greift Heb- und Sterbeamme Uli Michel auf und macht die Bedeutung der Trauerarbeit auch bei sehr frühen Kindsverlusten sichtbar.

Eine Veranstaltung des Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast und der IG Geburtskultur a-z in Kooperation mit Hospiz Vorarlberg, Krankenhaus-seelsorge Vorarlberg und Abschied in Würde im Rahmen der Ausstellung „geburtskultur. vom gebären und geboren werden“ und anlässlich „DA SCHAUEN SIE: 20 JAHRE FRAUENMUSEUM“.


17. September 2020: Vortrag Nikola Langreiter: „Geboren in Lustenau – die wechselvolle Geschichte des Lustenauer Entbindungsheims“ 33 Min.

Eine Veranstaltung des Frauenmuseum Hittisau mit der IG Geburtskultur a-z anlässlich
„DA SCHAUEN SIE: 20 JAHRE FRAUENMUSEUM“

Vorarlberger Kulturgeschichte der Geburt: Das Entbindungsheim Lustenau
Im Rahmenprogramm zur aktuellen Ausstellung „geburtskultur. vom gebären und geboren werden“ werden im Frauenmuseum Hittisau verschiedene Aspekte der Vorarlberger Kulturgeschichte der Geburt durchleuchtet. Diesmal steht das Lustenauer Entbindungsheim im Fokus. Kulturwissenschaftlerin Nikola Langreiter spach in ihrem Vortrag über die wechselvolle Geschichte dieser im Jahr 2001 geschlossenen geburtshilflichen Einrichtung. Im Anschluss erzählten Zeitzeuginnen von ihren Erlebnissen.

Dr.in Nikola Langreiter arbeitet seit 1995 als freiberufliche Kulturwissenschaftlerin. Sie lebt in Lustenau und betreibt seit 2014 das Textbüro „Wortstellerei“. Zwischen 2005-2010 war sie Redakteurin von „L’HOMME. Europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft“ in Wien. Von 2010-2013 arbeitete sie als Vertragsassistentin am Institut für Geschichtswissenschaft und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck. Ihre Forschungsschwerpunkte bilden: Biografie-, Frauen- und Geschlechterforschung sowie Tourismus im Alpenraum. Zuletzt war sie im Stadtmuseum Dornbirn als Co-Kuratorin bei der aktuellen Ausstellung „Wem gehört das Bödele?“ tätig.


17. September 2020: Podiumsdiskussion: „Geboren in Lustenau – die wechselvolle Geschichte des Lustenauer Entbindungsheims  53:24 Min.

Zeitzeuginnen
Karin Rafolt
Christa Rose
Daniela Mittelberger-Erath

Moderation
Brigitta Soraperra

Erlebte Geschichte/n
Im Anschluss an den Vortrag fand ein Gespräch mit Zeitzeuginnen statt, die von ihren Erfahrungen mit dem Entbindungsheim erzählten. Christa Rose leitete zwischen 1964 und 1972 die Institution, Daniela Mittelberger-Erath war in den 1980er Jahren als leitende Hebamme angestellt und Karin Rafolt hat ihre vier Töchter zwischen 1988 und 1995 in Lustenau zur Welt gebracht.

Inhalt
Beinahe jede größere Gemeinde in Vorarlberg verfügte im 20. Jahrhundert über ein Entbindungsheim, was dem Ländle österreichweit eine Sonderstellung gab. Von 1973 an wurden die Geburtsstationen im Zuge der zunehmenden Medikalisierung der Geburt aber nach und nach geschlossen. Argumentiert wurde das vor allem mit den hohen Kosten sowie mit der sichereren Geburt in den regionalen Krankenhäusern. Als letztes Entbindungsheim wurde 2001 jenes in Lustenau geschlossen – nach jahrzehntelanger Diskussion zwischen Gemeinde, Land und Bevölkerung, die Ende der 1980er Jahre auch eine Volksabstimmung beinhaltete. Die Vorarlberger Kulturwissenschaftlerin Nikola Langreiter gibt Einblick in die historischen Stationen dieser Lustenauer Einrichtung.


07. September 2020: „Das Objekt der Begierde“ – Radiointerview mit Anka Dür über die aktuelle Ausstellung im Frauenmuseum Hittisau „geburtskultur. vom gebären und geboren werden“ und den „Raum für Geburt und Sinne“ im österreichischen Rundfunk, Radio Ö1  4:50 Min.

In der Vorarlberger Ortschaft Hittisau im Bregenzer Wald befindet sich das einzige Frauenmuseum Österreichs. Das 20-jährige Bestehen der Einrichtung wird derzeit mit einer Jubiläumsausstellung zum Thema Geburtskultur gefeiert. Passend dazu wurde bereits im heurigen Juli der „Raum für Geburt und Sinne“ – ein Lehmbau etwas abseits des Hauptgebäudes – eröffnet. (…)

Danke, Jakob Fessler für den herausragenden Beitrag!


29. August 2020: „Die Geburt kann auch ein Fest sein“ – Radiointerview über die Kultur des Willkommenseins und den „Raum für Geburt und Sinne“ im Deutschlandradio  Anka Dür im Gespräch mit Susanne Balthasar, 7:43 Min.

Viele Frauen haben vor einer Geburt in einer Klinik Bedenken – und oft genug werden diese Bedenken auch bestätigt. Die Architektin Anka Dür hat jetzt gemeinsam im Team mit Architektin Anna Heringer, Lehmbaukünstler Martin Rauch und Designerin Sabrina Summer einen Geburtsraum entworfen, in dem die Geburt vor allem als etwas Schönes erlebt werden soll. (…)


16. Januar 2019: Vortrag Thomas Harms (D): „Keine Angst vor Babytränen – Emotionelle Erste Hilfe in Krisen nach der Geburt“ 

Fachgespräch mit Thomas Harms, MSc Nicola Maier-Kilga (Psychotherapeutin), Dr.in Martina Gstöhl-Mathies (Gynäkopsychiaterin), Stefan Gmeiner (Vater) 

Frühe Krisen von Eltern und Säuglingen in der ersten Zeit nach der Geburt nehmen oftmals einen dramatischen Verlauf. Der Bremer Psychologe und Eltern-Baby-Therapeut Thomas Harms zeigt auf, wie einfache körperorientierte Interventionen in Schreibaby-Krisen helfen, die elterliche Feinfühligkeit und Bindungsfähigkeit gezielt wieder aufzubauen. Anhand von praktischen Beispielen erläutert er das Konzept der Emotionellen Ersten Hilfe (EEH). Das Beobachten, Erkennen und Auswerten der eigenen Körperempfindungen im Zusammensein mit dem Kind wird dabei zur wichtigsten Grundlage. Thomas Harms führt aus, wie Eltern der professionelle Helfende durch Nutzung von einfachen Atem-, Berührungs- und Wahrnehmungstechniken die inneren Voraussetzungen herstellen können, um die Körper- und Ausdruckssprache der Säuglinge und Kleinkinder intuitiv entschlüsseln und beantworten zu können.

Thomas Harm ist Diplom-Psychologe und therapeutischer Ausbildner und arbeitet seit über 25 Jahren im Feld der Körperpsychotherapie mit Erwachsenen, Säuglingen, (Klein-) Kindern und Paaren.

Ort: Götzis, Kulturbühne AMBACH, Am Bach 10


08. November 2018: Vortrag Dr. med. Ute Auhagen-Stephanos (D): „Die biopsychosozialen Komponenten von Schwangerschaft und unerfülltem Kinderwunsch“ 

Der Weg zum eigenen Kind ist für viele Paare mit großem Druck und vielen Ängsten verbunden. Stress und belastende Gefühle, sowohl bei der Frau als auch beim Mann, können sich blockierend auf eine Schwangerschaft auswirken. Neben einer optimalen medizinischen Behandlung gehört die behutsame seelische Begleitung zu einer erfolgreichen Therapie. Denn die Chancen auf ein Wunschkind steigen, wenn seelische Probleme gelöst werden können.

Die renommierte deutsche Neurologin und Bindungsanalytikerin Dr. med. Ute Auhagen-Stephanos spricht über ‚Die biopsychosozialen Komponenten von Schwangerschaft und unerfülltem Kinderwunsch‘. Sie thematisiert dabei die verschiedenen Aspekte aus Medizin, Biologie, Psychologie und Beziehungsumfeld, die eine gesunde und erfolgreiche Schwangerschaft ermöglichen, aber auch die psychischen Ursachen, die bei unerfülltem Kinderwunsch eine Rolle spielen können.

Ort: Dornbirn, inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn


29. Januar 2018: Impulsvortrag DDr.in Barbara Maier (A): „Wie das Leben beginnt, geht uns alle an“ 📽️

Podiumsdiskussion mit Dr.in med. Monya Todesco Bernasconi, Primar Dr. Burghard Abendstein und Landesrat Dr. Christian Bernhard  📽️

„Wie das Leben beginnt, geht uns alle an“ – Gesellschaftspolitischer Stammtisch

Noch nie waren Schwangerschaft und Geburt so sicher wie heute, und noch nie waren schwangere Frauen so unsicher wie heute. Warum der richtige Start ins Leben so wichtig ist und was die Gesellschaft dafür tun kann, ist Thema des Gesellschaftspolitischen Stammtischs am 29. Jänner mit DDr.in Barbara Maier.

„Geburt ist für viele nur mehr eine Sache unter vielen anderen im Leben und nichts Besonderes, nichts Herausragendes mehr. Wir handeln sie oft sehr schnell und technisch ab“, ortet die Gynäkologin Barbara Maier so etwas wie „Geburtsvergessenheit“. Tausende Frauen hat die Ärztin in ihrer rund dreißigjährigen Laufbahn bereits begleitet, dennoch staune sie bei Geburten nach wie vor.

Der Fokus werde viel zu oft auf die „Hardware“ gelegt: auf Reproduktionsmedizin, Pränataldiagnostik und Kaiserschnitt. „Aber vor lauter Risikovermeidung schaffen wir neue Risiken“, spricht sich Maier für eine feinfühlige Geburtshilfe und natürliche Geburten aus. „Die Geburt bestimmt unsere späteren Beziehungen. Aus diesem Grund brauchen Frauen gut ausgebildete Geburtshelfer, die sie während der Schwangerschaft gut vorbereiten, und nicht nur Geburtschirurgen“, betont die Ärztin.

Ort: Dornbirn, Kolpinghaus.
In Zusammenarbeit mit dem EthikCenter der Diözese Feldkirch.


15. November 2017: Vortrag Prof. Dr. Sven Hildebrandt (D): „Beziehungsgeleitete Geburtshilfe“ 

Sicherheit und Erfolg einer Geburt hängen nicht ausschließlich von medizinischen Faktoren ab. Ein stabiles Bindungs- und Beziehungssystem der Schwangeren ist ebenso ein wichtiger Sicherheitsfaktor. Das bedeutet: Die Beziehung wird zum zentralen Anliegen in der Geburtsbegleitung – und zwar das Beziehungsgeflecht zwischen Mutter, Kind, Vater, Hebamme, Geburtshelfer_innen und letztlich der Gesellschaft. Sven Hildebrandt spricht über Vision, Notwendigkeit und Komponenten einer auf Förderung dieser Beziehung ausgerichteten Geburtshilfe, welche zugleich die Geburt des Menschen als Naturphänomen und nicht als medizinisches Ereignis sieht.

Sven Hildebrandt ist Facharzt und Hochschul-Professor für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Past-Präsident der Internationalen Gesellschaft für prä- und perinatale Psychologie und Medizin (ISPPM).

Im Anschluss: Moderiertes Fachgespräch mit Prof. Dr. Sven Hildebrandt, Prim. Dr. Michael Rhode (Leiter Geburtshilfe LKH Bregenz), Petra Kornexl BSc (Leitende Hebamme KH Dornbirn) und Birgit Kalb (Traumatherapeutin).

Ort: Dornbirn, inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn


12. Oktober 2017: FrauenSalon Vorarlberg: „Berührung mit der Welt – Im Gespräch mit einer Hebamme und einer Sterbeamme“ 

In unserer Biographie erleben wir selten eine so tiefgreifende Veränderung wie die Geburt eines Kindes – auch wenn alles anders kommt. Über Erfahrungen mit dem Loslassenmüssen und Geburt sprechen die Hebamme Susanne Haunold Sam und die Sterbeamme Uli Michel, die Frauen auch nach einer Fehl- oder Totgeburt begleitet.

Der Frauensalon Vorarlberg greift die Tradition des Salons auf und knüpft dort an, wo wesentliche Impulse für die frauenemanzipatorischen Bewegungen gesetzt wurden. Das Leben von Frauen, ihre Taten, Vorhaben und Ansichten sollen sichtbar werden, um aus ihnen Kraft für Veränderung zu schöpfen. Als Gastgeberinnen laden ein: Barbara Bell, Bildungshaus St. Arbogast; Carmen Hagspiel-Lässer, Bildungshaus Batschuns; Martina Höber, Ehe- und Familienzentrum KFB; Friederike Winsauer, Frauenreferentin Kath. Kirche Vorarlberg.

Ort: Götzis, Bildungshaus St. Arbogast


28. Juni 2017: Einleitung der IG Geburtskultur a-z 

Vortrag Klaus Käppeli (CH): „Die Kaiserschnittgeburt im Erleben des Kindes“ 

Kaiserschnittgeburten finden heute immer häufiger statt. Im Mittelpunkt stehen meistens die Mutter und das behandelnde Team. Doch wie erlebt das Kind diesen Eingriff? Was lernt es dabei für sein Leben? Wie können Eltern und Kind vermeiden, Erfahrungen einer Kaiserschnittgeburt später im Leben zu wiederholen? Diesen und anderen Fragen will der Vortrag nachgehen und den Anliegen der Zuhörerinnen und Zuhörer besonders Beachtung schenken.

Klaus Käppeli ist dipl. Heilpädagoge und Psychotherapeut in St. Gallen mit Schwerpunkt auf der Integration prä- und perinataler Erfahrungen.

Im Anschluss: Moderiertes Fachgespräch mit Klaus Käppeli, Primar Dr. Walter Neunteufel (Leiter Geburtshilfe KH Dornbirn) und Mag, Julia Alvarez-Vonbank (Psychologin und Mutter) 

Ort: Dornbirn, inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn


08. Juni 2017: Moderiertes Fachgespräch im Anschluss an die Österreichpremiere des Dokumentarfilms: „Die sichere Geburt – Wozu Hebammen?“ (D, 2017) 

Der Film folgt der Spur der natürlichen Geburt. Er zeigt, wie komplex die Physiologie der menschlichen Geburt ist und wodurch der Ablauf einer Geburt gestört werden kann. Er veranschaulicht, wie eine interventionsarme Geburt aus einer gesunden Schwangerschaft resultiert, und welche Bedeutung der Arbeit der Hebammen dabei zukommt.

PodiumsteilnehmerInnen: Filmemacherin Carola Hauck, Mairi Vass (Hausgeburtshebamme), Mirjam Schnedl (Leitende Hebamme LKH Bludenz) und Dr. Christoph Atzl (OA Geburtshilfe LKH Feldkirch). www.die-sichere-geburt.de

Ort: Feldkirch, Kino Rio


17. Mai 2017: Auftaktveranstaltung: Vortrag Ingeborg Stadelmann (D): „Die erste Berührung mit der Welt – Von Geburt und Vertrauen“ 

Die Geburt des Menschen ist ein von der Natur erstaunlich klug konzipierter Vorgang. Trotzdem haben heute viele Frauen Angst davor und vertrauen ihrem eigenen Körper nur wenig. Die erfahrene Hebamme und Referentin Ingeborg Stadelmann lädt mit ihrem Vortrag dazu ein, sich vom Wunder der Geburt berühren zu lassen und in die menschliche Gebärfähigkeit zu vertrauen.

Ingeborg Stadelmann ist Hebamme und Autorin des bekannten Buches „Die Hebammen-Sprechstunde“.

Im Anschluss: Publikumsgespräch.

Ort: Bregenz, vorarlberg museum


09. Mai 2017: Radiobeitrag: „Geburtskultur von a-z – Eine neue Initiative stellt sich vor“ 

Drei Urheberinnen der „IG Geburtskultur a-z“ waren bei Radio Proton zu Gast und haben über ihre persönlichen Zugänge zum Thema Geburtskultur, Inhalte und gemeinsame Ziele der Interessengemeinschaft und die aktuelle Geburtssituation in Vorarlberg gesprochen.

Beschreibung Sendeformat: Kultur in all ihren Facetten – „Facette Kult“ blickt wöchentlich ins freie Kulturschaffen Vorarlbergs. Mit ausführlichem Veranstaltungskalender, interessanten Gesprächen und angenehmer Musik. Auch kulturpolitische Themen kommen zur Sprache.

Viel Freude beim Zuhören!

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