geburtskultur. vom gebären und geboren werden
birthculture. giving birth and being born
20 Jahre Frauenmuseum Hittisau Jubiläumsausstellung
20 Years Frauenmuseum hittisau Anniversary Exhibition
Begleitprogramm zur Ausstellung
Während der gesamten Dauer begleitet ein vielfältiges Rahmenprogramm die Jubiläumsausstellung des Frauenmuseum Hittisau. Die Veranstaltungen finden zum Teil landesweit statt. Zahlreiche Kooperationspartner*innen „schenken“ damit dem Frauenmuseum zum Geburtstag eigene Veranstaltungen, in denen sie die Themen rundum Schwangerschaft, Geburt und erste Lebensjahre aufgreifen.
Das Begleitprogramm wird außerdem ermöglicht durch die die Sophie von Liechtenstein Stiftung und die GERDA TECHOW GEMEINÜTZIGE STIFTUNG, VADUZ.
Aufgrund von Covid-19 wird das Programm jeweils kurzfristig veröffentlicht. Wir bitten Sie, sich regelmäßig an dieser Stelle zu erkundigen.
Aktuelle Termine
März 2021:
25./26. März 2021: Interdisziplinäre Online-Tagung
„THE FIRST ROOM. geburtskultur trifft architektur/ birth culture meets architecture“
Eine Veranstaltung von Frauenmuseum Hittisau, vai Vorarlberger Architektur Institut und IG Geburtskultur a-z in Kooperation mit der TU Wien.
Programminformationen, Anmeldung über: www.frauenmuseum.at
Details Termine
25./26. März 2021: Interdisziplinäre Online-Tagung
„THE FIRST ROOM. geburtskultur trifft architektur/ birth culture meets architecture“
Eine Veranstaltung von Frauenmuseum Hittisau, vai Vorarlberger Architektur Institut und IG Geburtskultur a-z in Kooperation mit der TU Wien.
Zeit: Donnerstag, 25.3. zwischen 18 bis 21:30 Uhr & Freitag, 26.3. zwischen 9 bis 21:15 Uhr
Ort: Online via Zoom
Tagungssprache Deutsch, mit zwei Vorträgen in engl. Sprache
Tickets: € 99.-/erm.77.-/ für Studierende: € 22.-
Anmeldung über: kontakt@frauenmuseum.at
Die interdisziplinär ausgerichtete Tagung „THE FIRST ROOM“ ist eine Einladung an Fachpersonen, Studierende, Politik und alle Interessierten, über die heilsame Wirkung von Architektur und Design im Gesundheitsbereich nachzudenken.
Sie durchleuchtet die Themen „Raum & Geburt“ sowie „Raum & Gesundheit“.
Im Blickfeld stehen regenerative Prozesse, die in Zusammenhang mit deren architektonischem Umfeld stehen. Referent*innen aus Fachbereichen wie Psychologie, Geburtsmedizin, Hebammenkunde, Architektur, Design, Baugeschichte, Holz- und Lehmbau, Materialwissenschaft und Gesundheitsmanagement zeichnen ein umfassendes Bild über die heilsame Wirkung von Räumen. In moderierten Gesprächsrunden bringen Fachpersonen ihre persönlichen und praktischen Erfahrungen ein. Eine Projektpräsentation durch Architektur-Studierende der TU Wien sowie kleine Body-Work-Einheiten zur Schulung der Sinne ergänzen das Programm.
Der Titel THE FIRST ROOM ist einer Entwurfs-Lehrveranstaltung entnommen, die im Rahmen des Healthcare Schwerpunkt am Institut für Architektur und Entwerfen – Gebäudelehre und Entwerfen der TU Wien im WS 20/21 abgehalten wurde. Studierende entwickelten Umgebungen für einen bestmöglichen Start ins Leben. (Leitung Prof.in Tina Greogric. Betreuung: Univ. Ass. DI.in Evelyn Temmel, Univ. Lekt. DI.in Josephine Herrmann. Externe Expertin: DI.in Anka Dür, IG Geburtskultur a-z)
Vom Gesundheits- zum Gesundungssystem
Der demographische Wandel, die speziellen Anforderungen durch die aktuelle Corona-Situation oder die Erkenntnisse aus der Salutogenese (der Lehre von der Entstehung und Erhaltung von Gesundheit) zeigen, dass wir aufgefordert sind, zukunftstaugliche Lösungen zu entwickeln, um unser Gesundheitssystem zu einem wirkungsvollen Gesundungssystem zu machen. Dies ist auch in Hinblick auf dessen langfristige Finanzierung notwendig. Dazu braucht es Zugänge, die sich auf mehreren Ebenen und aus verschiedenen Disziplinen zusammensetzen.
Heilsame Räume
Seit einigen Jahren wird in der internationalen Architektur und Baukunst der Begriff der „heilsamen Architektur“ intensiv diskutiert. Der Begriff weist darauf hin, dass die gebaute Umgebung die Fähigkeit hat, die Gesundheit und das psychische Wohlbefinden der Patient*innen positiv zu beeinflussen und regenerative Prozesse zu unterstützen. Die von der Architektur bestimmte physische Umgebung kann demnach die Bewältigung jener Belastungen begleiten, die durch Krankheit, Krankenhausaufenthalt oder den Heilungsprozess selbst entstehen.
Die damit verbundenen Forschungsergebnisse finden zunehmend in Krankenhausbauten oder Sozial- und Gemeinschaftszentren Eingang. Im angelsächsischen Raum werden z.B. Versorgungseinheiten für Krebskranke von namhaften Architekturbüros gestaltet. Trotz hochtechnisierter medizinischer Infrastruktur mildern sie durch ihr Erscheinungsbild bewusst das Gefühl von Kranksein.
Ein gemeinsamer Blick in die Zukunft
Das Frauenmuseum Hittisau und die IG Geburtskultur a-z greifen nun im Rahmen ihrer aktuellen Ausstellung „geburtskultur. vom gebären und geboren werden“ diese Themen und Entwicklungen auf. Gemeinsam mit dem vai Vorarlberger Architektur Institut und der TU Wien haben sie eine fächerübergreifende Tagung gestaltet, bei der Räume für Geburt als Ausgangspunkt für einen gemeinsamen Blick in die Gesundheitspolitik der Zukunft bilden.
Anmeldungen über kontakt@frauenmuseum.at