
Zur Ausstellung
Geburt geht uns alle an. Wie der Tod betrifft sie ausnahmslos jeden Menschen. Die Bedingungen, die Schwangerschaft und Geburt begleiten, prägen unser Leben. Geburtskultur ist die Art und Weise, wie der Start ins Leben von einer Gesellschaft gestaltet wird und welche Rahmenbedingungen sie dafür schafft. Die Ausstellung erzählt von traditionellem Hebammenwissen und medizinischen Errungenschaften, von den weltweiten Ritualen rund um die Geburt und den Schöpfungsmythen, die dazu geführt haben. Sie gibt Einblick in die Alltags- und Lebenskultur der Menschen, hilft uns physiologische Prozesse zu verstehen, berücksichtigt die aktuellen Erkenntnisse und hinterfragt die Möglichkeiten der heutigen Reproduktionstechnologie.
geburtskultur. vom gebären und geboren werden
Von 5. Juli 2020 bis 31. Oktober 2021, Frauenmuseum Hittisau. Alle an der Ausstellung beteiligten Menschen und Institutionen finden Sie hier.
Für einen detaillierten Ausstellungsrundgang besuchen Sie die Seite des Frauenmuseums.
Ein grandioser SRF-Beitrag integriert die Ausstellung in die Frage "Wie wolen Frauen heute gebären?". Für den Film hier klicken!
Presse
Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft, Juli/August 2020
TV-Berichte


Das Begleitprogramm
Die Ausstellung begleitete ein vielfältiges Rahmenprogramm, bestehend aus Vorträgen, Exkursionen, Workshops, Filmvorführungen und vielen weiteren Programmpunkten. Zahlreiche Institutionen und Organisationen in ganz Vorarlberg waren die Gastgeber:innen und widmeten dem Frauenmuseum Hittisau zum Geburtstag eine Veranstaltung.
Das zweitägige Symposium «The First Room» zum Thema «Geburt und Raum» war ein durchschlagender Erfolg. Alle Vorträge finden Sie hier: frauenmuseum.at
Birth Cultures Creative Europe
Die Ausstellung in Hittisau bildete den Ausgangspunkt des Creative-Europe-Projekts Birth Cultures und war im Anschluss in adaptierter Form im Center of Gender Culture in Charkiw (Ukraine), im La Bonne. Centre de Cultura de Dones Francesca Bonnemaison in Barcelona (Spanien) sowie im Frauenmuseum Meran (Italien) zu sehen. Das internationale Netzwerk der Frauenmuseen stellte zahlreiche Objekte und Geschichten zur Verfügung.
Birth Café Campaign
Projektpartner:in war außerdem die internationale Erzählcafé-Aktion «Der Start ins Leben» zu Schwangerschaft und Geburt. Nach dem Motto «zuhören — sich austauschen — voneinander lernen» werden hier Geburtsgeschichten ausgetauscht, Erfahrungswissen weitergegeben und Frauen gestärkt. erzaehlcafe.net
2020 — Year of the Nurse and the Midwife
Die Weltgesundheitsorganisation feierte 2020 das Jahr der Pflegekräfte und Hebammen. Frances McConville, Leitende Hebamme der WHO, war Ehrenpräsidentin unserer Ausstellung.

Der «Raum für Geburt und Sinne»
Welche Rolle spielen Licht, Geruch, Farbe, Temperatur, Material und Oberflächen-Beschaffenheit für unsere Wahrnehmung? Der Raum für Geburt und Sinne (wir stellen das Projekt hier im Detail vor) ist ein begehbarer Lehmkörper, der den Einfluss von Raum und Umgebung auf die Geburt und Gesundheit erfahrbar macht. Er befindet sich auf der Wiese in der Nähe des Frauenmuseum Hittisau und ist für die Besucher:innen zu den Öffnungszeiten des Museums zugänglich. frauenmuseum.at
Alle Infos zur Ausstellung
Jubiläumsausstellung
geburtskultur. vom gebären und geboren werden
5. Juli 2020–31. Oktober 2021, Frauenmuseum Hittisau
Kuration
Stefania Pitscheider Soraperra, Frauenmuseum Hittisau
Anka Dür, ig geburtskultur a—z
Brigitta Soraperra, ig geburtskultur a—z
Ausstellungsgestaltung
Sabrina Summer
Ausstellungsgrafik
Nina Sturn
Begleitprogramm, Interviews
Brigitta Soraperra
Œil extérieur & Birth Stories Platform
Dr.in Stefanie Schmid-Altringer
Fachbeirat
Univ. Prof. Dr. Sven Hildebrandt
DKGS Birgit Kalb
Mag.a Katharina Laimer, Bsc.
Mag.a Dr.in Dorothea Rüb
ao. Univ.-Prof.in Christa Ehrmann-Hämmerle
Dr.in Eva Grabherr
Dr.in Gabriele Rath
Elisabeth Stöckler MA
Kuratorium Birth Cultures Creative Europe
Tetiana Chernetska (Gender Museum Charkiw, UKR), Mercedes Giovinazzo (Interarts, ESP), Stefania Pitscheider Soraperra (Frauenmuseum Hittisau, AUT), Sissi Prader (Frauenmuseum Meran, ITA), Astrid Schönweger (IAWM)
In Kooperation mit
International Association of Women’s Museums (IAWM) und European Centre for Cultural Organisation and Management (ECCOM)
Künstler:innen der Ausstellung
Gesline Anrango (CR) / Renate Bertlmann (A) / Juliana Cerquiera Leite (BR) / Louise Bourgeois (F) / Sevda Chkoutova (BG) / Gloria Dimmel (A) / Jane Dunker (DE) / Silvia Duran Piedra (CR) / Karin Ferrari (I) / Judith P. Fischer (A) / Christiane Forstnig (A) / Lucero González (MX) / Nesa Gschwend (CH) / Glenda Hecksher (MX) / Cornelia Hefel (A) / Ana Griselda Hine (CR) / GynePunk (ES) / Konrad Honold (A) / Barbara Anna Husar (A) / A.M. Jehle (A) / Birgit Jürgenssen (A) / Bernhard Kathan (A) / Mary Kelly (USA) / Ina Loitzl (A) / Paula López Droguett (CL) / Bianca Lugmayr (A) / Lucia Madriz (CR) / Claudia Mang (A) / Tasha Marks / AVM Curiosities (GB) feat. Petra Raid (A) / Maina-Miriam Munsky (DE) / Nina Lyne Gangl (A) / Projecte Úter (ES) / Judith Samen (DE) / Saba Skaberne (SL) / Annegret Soltau (DE) / Anna Stemmer-Dworak (A) / Ronja Svaneborg (DK) / Bianca Tschaikner (A) / Margarita Valero Cuevas (CR) / Nurith Wagner-Strauss (A) / Anna Witt (DE) / Les Reines Prochaines (CH)
Mit Leihgaben von
Atelier VALIE EXPORT/Wien, Galerie Alma Zevi/Venedig, Galerie Hubert Winter/Estate Birgit Jürgenssen, Gemeindearchiv Lech, Gemeindearchiv Lustenau, Generali Foundation/Wien, Girls Museum Luang Prabang/Laos, Jüdisches Museum Hohenems, MIMA/Lissabon, Montafoner Museen, Musée de la Femme Henriette Bathily/Dakar, Museo de las Mujeres Costa Rica, MUVS Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch/Wien, Pathologisch-anatomische Sammlung im Narrenturm, NHM/Wien, Maria Hagleitner/Bregenz, Sammlung Dr. Henri Kugener/Innsbruck, Sammlung Liselotte Kuntner/ Küttigen, Sammlung Jan Schüler/Düsseldorf, Sammlung Verbund/ Wien, Stadtarchiv Dornbirn, Stadtarchiv Hohenems, Tiroler Volkskunstmuseum/Innsbruck, vorarlberg museum/Bregenz sowie zahlreichen Privatsammlungen.